Von überall aus arbeiten: Präsident Ramaphosa ebnet den Weg für ein südafrikanisches “Remote Work Visa”

In einer sich schnell entwickelnden globalen Wirtschaft bleibt die Nachfrage nach spezialisierten Fähigkeiten hoch. Die Einführung eines Visums für digitale Nomaden in Südafrika ist eine Reaktion auf die raschen Veränderungen in der Arbeitswelt, die immer mehr Fachleute von den Vorteilen des Lebens und Arbeitens aus der Ferne überzeugen. Dieser Trend kommt auch den digitalen Nomaden zugute, die von praktisch jedem Ort der Welt aus arbeiten können.

“Ein Fernarbeiter, der in Südafrika arbeiten möchte und gleichzeitig bei einem ausländischen Unternehmen angestellt ist, wird ein solches Visum erhalten können”, kündigte Präsident Ramaphosa in seinem wöchentlichen Newsletter an. Damit ist Südafrika nach Namibia, Kap Verde, Mauritius und den Seychellen das fünfte afrikanische Land, das solche Visa für digitale Nomaden anbietet. Die Initiative zielt darauf ab, die befristete Einwanderung von hochqualifizierten Fachkräften, vor allem aus dem Technologiesektor, zu fördern, die durch Mieteinnahmen und Ausgaben zur lokalen Wirtschaft beitragen. Dies wiederum soll die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum Südafrikas ankurbeln und neue Arbeitsmöglichkeiten schaffen, so Ramaphosa.

Bewerber für das Visum müssen nachweisen, dass sie in der Lage sind, einen positiven wirtschaftlichen Beitrag zu leisten. Dazu gehört der Nachweis eines stabilen Jahreseinkommens von mindestens etwa 1 Million südafrikanischer Rand (etwa 55.000 Euro). Weitere Anforderungen werden noch nicht bekannt gegeben. Das Visum soll für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren ausgestellt werden.

Mit dem neuen Visum für Fernarbeit macht Südafrika einen großen Schritt nach vorn bei der Aufnahme von digitalen Nomaden. Während die genauen Antragsvoraussetzungen noch festgelegt werden müssen, ist die bloße Ankündigung, dass das Visum in Sicht ist, für viele ein Seufzer der Erleichterung.

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